Mitmach-Krippenspiel Ein Geschenk für Dich / von Nicolaja Kautzmann

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Mitmach-Krippenspiel Ein Geschenk für Dich

©Nicolaja Kautzmann Köln 2014, Kontakt: theaterspiel@gmx.de, Text zur freien
Verwendung für gemeinnützige Kinder- und Jugendarbeit.

Eine Mitmach-Weihnachtsgeschichte nach Lukas 2, 1 – 20
(für ca. 13 Personen)
Besetzung & Kostüm
Erzähler: schwarze Bekleidung
Maria: Kleid, Schultertuch, Bauchtuch, kleines Kissen, das mit dem Tuch um den Bauch gewickelt ist
Josef: Handwerkerjacke, Stiefel
3 Hirten: einfarbige Lederjacken / Westen, einfache Hose, Gummistiefel
3 Weise: Umhang, Hüte
4 Engel: weiße Gewänder
Material:
12 Lichtkannen oder ggf. Strahler für verschiedene Lichtstimmungen
3 x gelb, fokussiert: projizieren während des gesamten Spiels aus drei Perspektiven einen gelben Punkt an die Decke (=Sternlicht)
3 x blau, gestreut – Nachtstimmung
3 x weiß, gestreut – Engelslicht
3 x orange, gestreut – Tagstimmung
Krippe
Kleine Sitzbank
gewickelte Babypuppe
3 Geschenke
20 – 30 Glöckchen am Lederbändel (wird während des Spiels verteilt, am Ende wieder einsammeln)
Bunte Papiersterne für alle Gottesdienstbesucher (wird am Ende an alle verteilt)
Musikvorschläge:
Hört der Engel helle Lieder (EG 54) – mit Querflöten
Gloria (nach Taizé)
Stern über Bethlehem
Vom Himmel hoch (EG 24)

Lichtstimmungen: 1. Sternlicht (scheint durch das ganze Spiel); 2. Tagstimmung
-> Liedvorschlag: Hört der Engel helle Lieder (EG 54)
Musikintro (Querflöten, Refrain wh.): Glo-ria, in excelsis deo. / Glo-ria, in excelsis deo
Intro
Erzähler: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging,
alle Menschen im Reich zu zählen. Jeder ging in seine Heimatstadt, um sich zählen zu lassen.“ So
kennen wir die Geschichte von Maria und Josef. Aber heute wollen wir sie nicht nur hören,
sondern auch erleben-
Engel 1: (unterbricht) Ach, ne. Immer das gleiche. Blablabla. Und Du denkst, das interessiert
irgendjemand? Heutzutage haben Menschen ganz andere Sorgen. Erwachsene fragen sich, geht
mein Handy oder ist der Akku leer? Kinder fragen sich, krieg ich die Schokolade oder nicht?
Schüler fragen sich, muss ich heute wirklich schon wieder in die Schule? Krieg ich ‘ne Eins oder
‘ne Vier?
Erzähler: Denkst Du wirklich, dass die Menschen so oberflächlich geworden sind? Kinder, wie
seht Ihr das? (Kinder miteinbeziehen, Reaktion humorvoll provozieren)
Kinder: Nö!
Erzähler: (zum Engel) Siehst Du?
Engel 1: (zu den Kindern) Ach, Kinder. Ihr kommt doch nur, weil Ihr Süßkram und Geschenke
wollt, oder?
Kinder: Neeiiin!
Erzähler: Sieh doch, wie viele heute gekommen sind. Kinder, wir zeigen diesem traurigen Engel
wie schön und wie wichtig Weihnachten ist! Oder?
Kinder: Jaaaa!
Erzähler: Und wisst Ihr was, wir spielen die Weihnachtsgeschichte zusammen!
Kinder: Jaaaa!
Erzähler: Wer gehört eigentlich alles zur Weihnachtsgeschichte? Gibt es jemand, der das weiß?
(Kind fragen)
[Anmerkung: Die Textblöcke sind flexibel einsetzbar. Sie sollen in der Reihenfolge erfolgen, wie
die Kinder die Figuren benennen.  Maria & Josef  Hirten & Schafe  die drei Weisen aus
dem Morgenland, wenn die heiligen Könige genannt werden, auf die drei Weisen verweisen. Falls
die Reaktion der Kinder nicht ausreicht, Stichworte geben, um auf eine Reihenfolge zu kommen.]
Mitmach-Krippenspiel Ein Geschenk für Dich
©Nicolaja Kautzmann Köln 2014, Kontakt: theaterspiel@gmx.de, Text zur freien
Verwendung für gemeinnützige Kinder- und Jugendarbeit.
Seite 3
Block Maria & Josef+++
[Wenn Maria und Josef genannt werden]
Lichtwechsel: Tagstimmung (& Sternlicht)
Erzähler: (zu den Kindern) Genau! Es gibt Maria und Josef. (Maria und Josef kommen in die
Mitte, verbeugen sich, Maria hat einen dicken Bauch). Na, Ihr seid ja ein nettes Paar.
Josef: Ja, ich finde meine Maria ganz toll. Ich möchte sie heiraten.
Maria: Josef, ich muss Dir vorher noch was erzählen.
Josef: (stolz) Ach Maria, das hat doch Zeit. Lass uns erst mal heiraten. (zum Erzähler) Weißt Du,
wie ich sie kennen gelernt habe? Wir kennen uns schon seit Ewigkeiten. Unsere Familien waren
Nachbarn. Und ich fand Maria schon immer toll. Sie ist so klug, so hübsch, so lieb und-
Maria: (geniert) Josef, lass das.
Josef: Na ja, ein bisschen zickig ist sie auch, aber so sind Frauen halt.
Maria: Mensch Josef, ich muss Dir echt was Wichtiges sagen! Und ich weiß nicht wie ich Dir das
sagen kann. (überlegt, sucht nach Worten) Josef, ich bin schwanger!
Josef: (wütend und vorwurfsvoll) Was?!!
Maria: Ich weiß, das glaubst Du mir nicht, aber – ich weiß nicht wie das passiert ist.
Josef: Was??? Du bist doch meine Verlobte!
Maria: Hör zu, ich hatte eine Begegnung mit einem Engel. (Josef hört zu, ist absolut in der
Krise!) Ich weiß, dass klingt jetzt komisch, aber der hat gesagt, ich sei begnadet und soll mir
keine Sorgen machen. Ich würde schwanger werden vom Heiligen Geist und dieses Kind würde
der Erlöser werden und soll Jesus heißen. Josef, und jetzt bin ich schwanger!
Josef: Maria! Was erzählst Du da? Wie konntest Du nur! Wir wollten heiraten, ich wollte mein
Leben mit Dir verbringen, ich wollte mit Dir Kinder haben –
Maria: Josef, bitte, ich hab Dich nicht betrogen. Vertrau mir, da war kein anderer. Wirklich
nicht. Ich will Dich doch auch heiraten und mit Dir Kinder haben. Ich kann das auch nicht
verstehen.
Josef: Wie soll es jetzt weitergehen?
Erzähler: Vielleicht darf ich mal was sagen?
Maria & Josef: Klappe!
Josef: Was werden die Leute denken? Das verändert alles. Ich kann das nicht- (flüstert zu den
Kindern) Ich werde Maria verlassen! (Josef ist wütend und traurig)
Engel 2: (kommt dazu) Warte mal Josef.
Josef: Ja? Was gibt’s denn noch?
Engel 2: Was Maria erzählt, stimmt. Ich war das.
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Seite 4
Josef: Du warst es? (will den Engel schlagen, weil er denkt, der Engel hätte Maria
geschwängert)
Engel 2: (weicht aus, nimmt Josef in die Mangel) Nein, aber ich habe ihr vom Plan Gottes
erzählt und sie schon mal vorgewarnt. Ich dachte mir, dass das für Dich schwierig wird.
Josef: Wie meinst Du das?
Engel 2: Du kannst jetzt Maria nicht verlassen. Ihr seid auserwählt. Ihr werdet den Erlöser groß
ziehen. Das hier gehört zu Gottes Plan für Euch und für die ganze Welt (lässt Josef los).
Josef: (sitzt am Boden, weinerlich) Womit hab ich das verdient?
Engel 2: Euer Kind wird die Welt erlösen.
Maria: (hilft Josef auf die Beine) Josef. Lass mich jetzt nicht allein.
Erzähler: Vor allem müsst Ihr jetzt nach Bethlehem gehen. Habt Ihr nicht gehört? Es gibt eine
Volkszählung. Anweisung des Kaisers, alle sollen sich zählen lassen.
Maria: Bleibst Du bei mir?
Josef: (sieht zum Engel) Ja, ich bleib bei Dir. (nimmt Maria an der Hand) Komm, wir gehen nach
Bethlehem und lassen uns eintragen.
(Maria und Josef ab)
Erzähler: Oh, oh. Und das an Weihnachten. Aber da sind wir ja schon mitten in der Geschichte.
So war es nämlich auch. Liebe Kinder, wen brauchen wir noch? – (Erzähler befragt die Kinder)
Block Hirten und Schafe+++
[wenn Hirten oder Schafe genannt werden]
Lichtstimmungen: Sternlicht und Tagstimmung.
Erzähler: Richtig: Hirten und Schafe. Hier haben wir ein paar Hirten (Hirten kommen in die
Mitte und verbeugen sich). Oh, aber eigentlich waren es viel mehr Hirten und vor allem Schafe.
Wir brauchen Kinder, die hier mitmachen und Hirten spielen. Immer wenn ich von den Hirten
erzähle, stellt Ihr Euch zu den Schafen und hütet diese. Nehmt ruhig Eure Eltern mit. (sucht sich
3 – 6 Kinder aus dem Publikum). Dann brauchen wir Schafe! Denn es handelt sich hier um eine
große Schafherde. Die größte, die Ihr jemals gesehen habt. (guckt um sich und dann ins
Publikum) Ihr seid schöne Schafe. Ja, genau, Ihr alle hier. Man kann das nur noch nicht richtig
erkennen, ich hab Euch fast übersehen (Das Publikum wird zur großen Schafherde ernannt).
Was für ein Geräusch machen die Schafe? Wer weiß das? (ein Kind fragen – „Mäh“,  erklären,
dass das ein Schafgeräusch ist) Genau, ein Schaf macht „Mäh“. Wir machen jetzt alle mal das
Schafgeräusch: „Mäh“ (alle blöken wie Schafe) Sehr schön. Jetzt kann man die Herde erkennen.
Da drüben war’s auch richtig laut! Wir haben ein paar ganz besonders tolle Schafe unter uns,
Leitschafe. Die bekommen jetzt von den Hirten Glöckchen. Und immer wenn im Spiel die Hirten
kommen oder wenn es um die Schafe geht, dürfen sie tüchtig läuten. Die Kinder-Hirten gehen
jetzt mit den großen Hirten zu den Schafen und verteilen die Glöckchen. (alle Hirten verteilen
Glöckchen)
Engel 1: Wann geht’s endlich weiter mit der Geschichte?

Erzähler: Jetzt. Die Hirten waren also auf dem Feld und hüteten die Schafe.
Lichtwechsel: Nachtstimmung (& Sternlicht)
Erzähler: Es war Nacht und, na ja, einige Hirten waren – eingeschlafen. (zu den Kindern) Alle
Hirten tun jetzt so, als ob sie schlafen. (Hirten stellen sich schlafend) Manche kann man sogar
beim Schlafen hören, so wie einen Papa. Sie haben furchtbar geschnarcht (die Hirten
schnarchen). Das war so laut, dass die Schafe gar nicht schlafen konnten. Sie werden unruhig
und blöken ganz laut. Liebe Kinder und liebe Eltern, jetzt dürft Ihr richtig laut blöken, die
Glöckchen läuten und die Hirten so wecken. (alle Kinder blöken ganz laut, die Glöckchen werden
geläutet -> die Hirten wachen auf)
Hirte 1: Was ist denn los?
Hirte 2: Die Schafe sind so unruhig. Sie blöken ja ganz laut (Schafe blöken)
Hirte 3: Ja, ich höre auch die Leitschafe ihre Glöckchen läuten. (Glöckchen läuten) Sag bloß, Du
bist eingeschlafen?
Erzähler: Ein Engel erscheint. (Engel 3 tritt auf) Die Hirten erschrecken sich. So etwas haben
sie noch nie gesehen. Plötzlich ist es hell und das mitten in der Nacht.
Lichtwechsel: Engelslicht (70%), Nachtstimmung (& Sternlicht)
Engel 3: Fürchtet Euch nicht. Ich verkündige Euch große Freude: Heute ist Euch der Heiland
geboren. Es ist Jesus. Und daran werdet Ihr ihn erkennen: Ihr werdet ein Kind in einer Krippe im
Stall finden.
Erzähler: Dann kamen noch ganz viele Engel dazu.
(alle Engel in die Mitte, Engelslicht 100%, & Sternlicht)
Erzähler: Ganz viele. Der ganze Himmel war voll und leuchtete hell. Und das mitten in der
Nacht. Die Engel waren so glücklich. Alle fingen zu singen an und lobten Gott.
Alle Engel: (zusammen) Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen
seines Wohlgefallens.
-> Liedvorschlag: Gloria (nach Taizé)
Lichtwechsel: Engelslicht weg, Nachtstimmung (& Sternlicht)
Erzähler: Ja, so wird’s besser. Aber wer fehlt denn jetzt noch für unsere Geschichte? (Kind
fragen)

Die drei Weisen aus dem Morgenland+++
[wenn die drei Weisen genannt werden]
Lichtwechsel: Tagstimmung (& Sternlicht)
Erzähler: Genau Kinder, die drei Weisen aus dem Morgenland. Es waren Gelehrte aus dem
fernen Osten. Kluge Menschen, die sich auch mit der Sternenbeobachtung befassen. Eigentlich
Astronomen. Also sehr kluge und sehr weise Leute, deswegen werden sie in der Bibel die Weisen
aus dem Morgenland genannt (die drei Weisen kommen in die Mitte und verbeugen sich).
Erzähler: Kommt Ihr wirklich aus dem Morgenland?
Erster Weiser: Ja, das wird so genannt. Das hilft bei der Orientierung.
Zweiter Weiser: Wenn wir wieder nach Hause gehen möchten, folgen wir einfach der
Morgensonne.
Dritter Weiser: Wir sind schon seit einiger Zeit unterwegs.
Erster Weiser: Ja, wir haben ein Phänomen am Himmelt entdeckt, das wir erforschen.
Zweiter Weiser: Ein unfassbares helles Licht. Es stellte sich heraus, dass es eine Konstellation
mehrerer Sterne ist.
Erzähler: Eine was?
Dritter Weiser: Konstellation. Mehreres zusammen. Ein Stern scheint, das kannst Du nachts bei
klarem Himmel beobachten.
Erster Weiser: Wir haben aber festgestellt, dass es mehrere Sterne sind, deren Schein
zusammenfällt. Daher dieses unglaubliche Licht.
Zweiter Weiser: So etwas gab‘s noch nie. Zumindest laut unserer Kenntnis.
Dritter Weiser: Wir sind der Ansicht, dass etwas Besonderes geschehen wird.
Erster Weiser: Wir haben uns auf den Weg gemacht, um herauszufinden, was das ist. (die
Engel erscheinen, Engelslicht an)
Engel 4: „Fürchtet Euch nicht. In Bethlehem in Judäa wird der König der Juden geboren. Er wird
sein Volk retten von ihren Sünden und die ganze Welt. Und Ihr seht seinen Stern.“ (die Engel
verschwinden,
Lichtwechsel: Engelslicht aus, Tagstimmung & Sternlicht
-> Liedvorschlag: Vom Himmel hoch (EG 24)
Zweiter Weiser: Entschuldigen Sie, aber wir müssen jetzt weiter.
Dritter Weiser: Auf Wiedersehen.(Alle drei Weisen ab)
Erzähler: So war das, meine Lieben. Es war eine besondere Nacht. Alles war anders. Die Tiere
spürten das, die Gelehrten ahnten es. Nun seht, wie es sich weiter zugetragen hat.

+++ Krippenspiel Teil 2 +++
Erzähler: Jetzt haben wir alle Figuren, die wir für die Weihnachtsgeschichte brauchen. Alle
zogen los. (Im Hintergrund ziehen Maria und Josef los, Maria hat statt Kissen die gewickelte
Babypuppe auf dem Arm) Es war schon spät am Abend.
Lichtwechsel: Nachtstimmung & Sternlicht
Maria und Josef waren müde. Sie hatten immer noch keine Möglichkeit zum Übernachten. Sie
fragten an jedem Haus und keiner wollte sie bei sich übernachten lassen. Da waren sie schon
ganz traurig. Zuletzt fanden sie jemand, der sie in seinen Stall ließ. In dieser Nacht brachte Maria
Jesus zur Welt. Josef verstand nur wenig von dem, was passierte, aber er vertraute Gott.
(im Hintergrund Maria & Josef. Maria trägt die Babypuppe zur Krippe, legt sie hinein, sie setzt sich auf die Bank daneben,
Josef stellt sich neben sie, sie bleiben dort)
Die Hirten machten sich auf den Weg, um den Stall mit dem Kind in der Krippe zu finden. Die
Schafe blökten und die Leitschafe konnte man durch die Glöckchen hören (Hirten bewegen sich
durch den Raum, die Schafe blöken und die Glöckchen werden geläutet). Sie hielten es nicht
mehr aus. Sie wollten jetzt unbedingt das Kind sehen und sich bei Gott für das Glück bedanken.
-> Liedvorschlag: Stern über Bethlehem
(Hirten wandern während des Liedes durch den Kirchenraum)
Erzähler: Dann war es soweit. Die Hirten kamen ans Ziel. Aber sie waren gar nicht alleine. Die
Engel waren da.
Lichtwechsel: Engelslicht dazu, Nachtstimmung & Sternlicht
Erzähler: Auch die Weisen hatten den Stall gefunden.
(Engel, Hirten und Weisen versammeln sich um Maria und Josef.)
Erzähler: Alle freuten sich. Die Schafe blökten vor Freude sehr laut. Die Leitschafe läuteten ihre
Glöckchen. (Schafe blöken, Glöckchen werden geläutet)
Erzähler: Die Hirten jubelten.
Hirten: Yeahhh!
Erzähler: Die Weisen staunten.
3 Weisen: Faszinierend!
Erzähler: Maria und Josef, die Hirten und die Weisen, alle freuten sich.
Weiser 1: Da ist das Kind.
Weiser 2: Nimm unsere Geschenke.
Weiser 3: Gelobt sei Gott (die Weisen legen ihre Geschenke zu Füßen von Maria und Josef,
Hirten knien und beten, Maria und Josef freuen sich).

Erzähler: So blieben sie eine kurze Zeit zusammen. Bis der Morgen dämmerte. Dann
verschwanden die Engel.
Lichtwechsel: Engelslicht aus, Nachtstimmung & Sternlicht bleiben
Auch die Weisen gingen zurück mit der Morgensonne.
Lichtwechsel: Nachtstimmung geht langsam über in Tagstimmung & Sternlicht
(Die Weisen gehen ab)
Erzähler: Die Hirten trieben ihre Herde weiter. Die Schafe blökten vor Freude. (Schafe blöken).
Die Leitschafe schüttelten ihre Glöckchen dazu. Alle waren begeistert, sie sprachen über Gott
und priesen ihn, alles war so gewesen, wie die Engel es gesagt hatten. (Hirten ab) — Dann
waren Maria und Josef mit dem Jesuskind alleine im Stall. Maria schlief ein. Und Josef war
glücklich. Die Nacht erschien ihm gar nicht mehr so dunkel wie zuvor. Er spürte, Gott ist bei
ihnen und alles wird gut.
Engel 1: … das war jetzt die Geschichte?
Erzähler: Das war sie.
Engel 1: Diese Geschichte macht mich froh.
Erzähler: (zu den Kindern) Kinder, wir haben es geschafft! Wir haben den traurigen Engel
wieder fröhlich gemacht! Und, denkst Du immer noch, die Weihnachtsgeschichte interessiert
nicht mehr? Gott zeigt seine Liebe zu den Menschen in einem kleinen Kind. (wendet sich an die
Kinder). So wie Ihr. Und wir dürfen wissen, dass diese Liebe allen Menschen auf der Welt gilt.
Alle Menschen sind bei Gott wertvoll! Gott ist nicht unbekannt und fern, sondern er ist ganz
nahe. Er ist bei uns.
Engel 1: Kinder, das stimmt. Ich bin jetzt auch ganz froh, dass wir hier sind und gleich an
Weihnacht diese Geschichte feiern. Es ist aber auch Zeit, dass ich gehe. Ich kehre jetzt zu den
anderen Engeln zurück, um mit ihnen meine Freude zu teilen. Ich habe ein kleines Geschenk für
sie zur Erinnerung an diesen besonderen Abend (holt einen Papierstern hervor). Und vielleicht
haben sie ja auch ein Geschenk für mich… oder für Euch? Frohe Weihnachten! (Engel ab)
Erzähler: Frohe Weihnachten!
(Nachspiel Instrumental „Stern über Bethlehem“ – alle Engel verteilen Papiersterne an die Gottesdienstbesucher)

Mitmach-Krippenspiel Ein Geschenk für Dich
©Nicolaja Kautzmann Köln 2014, Kontakt: theaterspiel@gmx.de, Text zur freien
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