Krippenspiel Die Zeitreise / von Keller Fischbach

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Krippenspiel 2008 – Die Zeitreise

 

Personen: Oma, 3Enkel, Esel, Ochse,  Maria, Josef, Bote, 3Wirte, 4Hirten, Engel(1sprechender+ stumme), 3Weise

Szene 1

Oma + Enkel sitzen unter dem Weihnachtsbaum. Oma strickt.

Enkel1: Ach Omi, kann die Zeit denn nicht schneller vergehen? Uns ist so langweilig.

Enkel2: Ja, Omi erzählst du uns die Weihnachtsgeschichte noch mal?

Oma: Ich weis was viel besseres, kommt mal mit.

Enkel3: Machs doch nicht so spannend Omi. Wo gehen wir hin?

Oma: Lasst euch überraschen.

Alle gehen auf den Dachboden.

Oma: Wenn ihr die Weihnachtsgeschichte erleben wollt, haltet jetzt alle drei den Stock ganz         fest und schlagt ihn drei mal auf den Boden.

Die Enkel befolgen die Anweisung und verschwinden schnell von der Bühne.

Oma: Hoffentlich gefällt es ihnen. Mir hat es damals sehr gut gefallen.

 

Szene 2

Im Stall: Die Enkel kommen an.

Ochse: Wo kommt ihr denn her und was wollt ihr hier in meinem Stall?

Enkel2: Ja, also wir…äh…

Der Esel kommt angerannt.

Ochse: Oh nein, nicht noch so ein Schräger Vogel.

Esel: Macht Platz! Gleich kommen meine Herren und wollen hier übernachten.

Ochse: Jetzt reicht`s! Was soll der ganze Trubel? Ich will meine Ruhe.

Enkel1: Erzähl doch mal genauer. Was ist passiert.

Alle setzen sich um den Esel und hören ihm gespannt zu.

Esel: Also, das war so…

 

Szene 3

Bote: An alle Bürger: Kaiser Augustus hat eine Volkszählung beauftragt. Dies sind seine Worte: “In allen Ländern, die ich beherrsche, sollen die Namen von sämtlichen Einwohnern aufgeschrieben werden. Dazu muss jeder Mann in seine Heimatstadt zurück reisen.“

Josef: Komm Maria. Dann müssen wir nach Bethlehem reisen .“

Maria: Aber mein Kind kommt doch bald.

Josef: Dann müssen wir uns halt beeilen. Du kannst ja auf dem Esel reiten.

Esel: Oh Nein, das Gepäck ist mir schon  schwer genug.

Maria, Josef und Esel machen sich auf den Weg. Sie klopfen an der ersten Herberge an.

Josef: Habt ihr noch einen Platz für mich und meine schwangere Frau?

Wirt1: Leider nicht. Ich bin belegt bis in den Keller.

Sie laufen weiter und klopfen an die zweite Tür.

Josef: Habt ihr noch ein Zimmer für uns frei?

Wirt 2: Leider nicht.

Maria: Ach bitte. Ich bekomme bald mein Kind.

Wirt2: Ja dann erst recht nicht, das vertreibt mir ja andere Gäste.

Sie laufen weiter und klopfen an die dritte Tür.

Josef:  Bitte, sie sind unsere letzte Hoffnung! Haben sie noch ein Zimmer für uns frei?

Wirt3: Nein, leider nicht. Aber ich habe mitleid mit euch. Wenn ihr wollt, könntet ihr in meinem Stall schlafen.

Esel: Juhu, ich geh schon mal vor.

 

Szene 4

Esel: Ja, so war das. Sie müssten eigentlich gleich da sein.

Enkel3: Toll, habt ihr schon spannendes erlebt.

Enkel1: Zum Glück hat der Wirt diesen Stall.

Ochse: Diesen Stall? Das ist ja wohl immer noch mein Stall.

Esel: Streitet nicht. Schaut lieber nach da, sie kommen.

Ochse: Das war’s jetzt wohl entgültig mit der Ruhe.

Maria und Josef kommen im Stall an. Sie sind glücklich. Maria bekommt ihr Kind.

Josef: Zum Glück haben wir doch noch einen warmen Platz gefunden.

Maria: Oh schau mal, Jesus ist eingeschlafen.

Ochse: Wenigstens wieder etwas mehr Ruhe. Und eigentlich ist er ja doch ganz niedlich wenn er schläft.

Esel: Siehst du, ich wusste dass er dir gefallen wird.

Hirten kommen ,gratulieren Maria und Josef und bringen Jesus Felle und Milch.

Ochse: Was wollt ihr denn auch noch hier? Ist hier denn eine Volksversammlung?

Esel: Jetzt reg dich doch nicht schon wieder auf! Lass sie doch erst mal erzählen.

Hirte3: OK, wenn ihr es wissen wollt, das war so…

 

Szene 5

Hirten sitzen auf dem Feld.

Hirte2: Heute ist wieder eine ganz schöne Nacht. Man sieht die Sterne richtig klar.

Hirte1: Ja, du hast Recht.

Hirte4:Und wie schön ruhig es ist.

Hirte3: Schaut mal, da hinten kommen ganz grelle Lichter auf uns zu.

Hirte1: Ja, du hast Recht.

Hirte2: Und ich höre auch einen leisen Gesang.

Hirte1: Ja, du hast Recht.

Hirte4: Kannst du eigentlich auch noch was anderes sagen.

Hirte1: Ja, du …

Engelchor: „Halleluja, Halleluja, lobet den allmächtigen Herrn.“

1Engel:  Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch die schönste Nachricht, die je ein Mensch erhalten hat. Heute wurde in der Stadt Bethlehem euer König geboren, den euch Gott versprochen hat. Lauft hin und prüft es selber nach! Ihr werdet ihn in einer Krippe finden.

Hirte2: Ich finde wir sollten ihn suchen.

Hirte1: Ja, du hast Recht.

Hirte4: Auf was warten wir dann noch? Lasst uns aufbrechen.

Hirte 3: Ich finde, wir sollten ihm noch Geschenke mitbringen. Wie wär`s mit Fellen und Milch?

Hirte1:Ja, du has..

Hirte4:  Lasst uns aufbrechen.

Hirte1: Das finde ich eine gute Idee.

Hirten brechen auf. Engelchor singt.

 

 

 

 

 

 

 

Szene 6

Enkel2:  Und ihr habt wirklich Engel gesehen?

Hirte2: Ja, du sagst es.

Enkel 3 zu den anderen beiden Enkeln: Jetzt sind wir ja fast vollzählig.

Enkel 1: Abwarten.

Ochse: Kommt etwa noch mal jemand? Langsam reicht`s mir jetzt aber wirklich.

Enkel2: Schaut mal, da hinten kommen sie ja schon.

Die 3 Weisen kommen an.

Esel: Was wollt ihr denn hier?

Weise3: Wir leben im fernen Orient und haben diesen großen Stern gesehen.

Weise 3 deutet auf den Stern.

Weise1: Dieser Stern bedeutet, dass ein neuer König geboren ist

Weise2: Also sind wir dem Stern gefolgt, um dem König Geschenke zu bringen.

Ochse: Und mir bringt natürlich niemand was mit, obwohl alle in meinem Stall wohnen dürfen.

Weise1legt sein Geschenk ab : Ich bringe Gold.

Weise2 legt sein Geschenk ab:  Ich bringe Myrrhe.

Weise3 legt sein Geschenk ab:  Und ich bringe Weihrauch.

Ochse:  Oh man, das Weihrauch stinkt aber.

Esel: Jetzt motz doch nicht immer an allem rum.

Ochse: Du hast gut reden! Wir Ochsen haben eine bessere Nase als ihr Esel.

Enkel1: Es ist schon sehr spät. Es wird Zeit für uns zu gehen.

Enkel2 und3: Wie schade.

Enkel1 zu Esel und Ochse gewannt: Es war schön hier bei euch, doch leider müssen wir jetzt gehen. Wir wünschen euch noch eine schöne Weihnachtszeit.

Die 3 Enkel fassen den Stock, klopfen ihn drei mal auf den Boden und verschwinden schnell von der Bühne.

Ochse: Sag mal Esel. Bin ich jetzt völlig eingenebelt von dem Weihrauch? Da waren doch gerade eben noch 3 Kinder.

 

Szene 7

Enkel kommen zur Oma gerannt.

Oma: Und wie hat’s euch gefallen?

Enkel3: Es war super toll Omi.

Enkel2: Das war das beste Weihnachten, das wir je gefeiert haben.

Oma: Das freut mich für euch. Und jetzt gibt`s Geschenke.

Oma gibt jedem Kind ein Geschenk.

Enkel1: Danke Omi, dass du uns dein Geheimnis anvertraut hast.

Oma zur Gemeinde gewannt: Tja so kann das gehen . Schauen sie doch einfach mal auf ihren Dachboden, ob da nicht noch ein alter Stock rumliegt. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Weihnachtsabend.

Während die Oma spricht kommen alle Darsteller nach vorne auf die Bühne.

Alle Darsteller verbeugen sich.

 

 

Stern mit 5 Zacken: Ende

 

 

 

 

                                                    @KellerFischbach 2008